DG0LFF | Irgendwas neues spukt immer in
meinem Kopf rum, diese Sache stand mal für den Winter 2017/18 auf der Argenda. ;-) |
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Projekt: Funk-Kofferanhänger für Contest und OV
S07 (DB0TUD / DM7A /
sowie Gigaherz e.V Dresden Basis: Wick Kofferanhänger, 1300kg max. Gesamtmasse, Leergewicht zu Beginn 380kg Innenmaße: 3,0 lang, 1,50m breit, 2,0m hoch Link zu den technischen Daten und Details des Funk-Anhängers Mache es zu deinem Projekt, denn es gibt immer was zu tun..... Am Anfang fand ich diesen Anhänger preiswert im Raum Berlin ![]() Am Anfang war ein
Kofferhänger mit 3,0 x 1,5m Bodenfläche und 2,0m
Innenhöhe aber mit etwas dunklem Innenleben
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Dann begann der Umbau
für den Funkbetrieb. |
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Weiße Farbe für den Innenraum, streichen bei 5,0 Grad Außentemperatur ist spannend..... | |||
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Es
werde Licht im Innenraum, stilecht mit LED Zeilen und die ersten OP
Tische halten Einzug. Der untere Biertisch hier ist 2,20m lang und 70ca. breit, nur so für die Relationen. |
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Mein
Beitrag zur globalen Erwärmung, Sirokko Benzin-Heizung 231 aus
DDR
Zeiten beim Versuch die Außentemperatur zu erhöhen. Das Teil macht ca. 3,5kW Heizleistung und braucht laut Datenblatt dafür 0,6l Bezin pro Stunde. Zuerst hatte sie sich am guten West-Sprit verschluckt und rußte mächtig. Aber dank einer italienischen Vergaserdüse von einen temperamentbefreiten 25kmh/h Roller passt das Benzin-Luftgemisch jetzt. Verbrauch ca. eine Tankfüllung a 4,5l in 8-10h bei -3C Celsius auf Berg und 20Grad Innenraumtemperatur. Dank dises Teils gibt es im März und November-Contest drei warme OP-Plätze. Das Teil ist zwar 45 Jahre alt, aber läuft nach Sanierung immer noch zuverlässig. Man sieht den Wärmetauscher im Inneren freulich glühen. ;-) Die Warmluftemperatur für Heizzwecke ist 150Grad, Abgastemperatur 350Grad und das Schöne dabei, die Abgase beleiben draußen, da komplett getrennte Luftkreise mit Wärmetauscher existieren. Dafür musste aber erst einmal ein Auspuff für den Kofferanhänger gebaut werden. Einfach geht anders..... |
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Eine
wetterfeste teure Riffelblech-Alubox für
die Heizanlage. Andere bauen sowas auf den Showtruck und fahren damit zur Messe. ;-) Rechts in die Kammer kommt noch der Schalldämpfer um den Schallpegel des Gebläses zu drosseln. Durch den rechteckigen Ausschnitt rechts oben geht die Warmluft dann in den Innenraum des Anhängers. |
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Die Box
mit der Heizung
sitzt jetzt auf der Deichsel und links daneben ist noch Platz
für
die spätere Montage eines 10m Kurbelmastes. Dafür sind die beiden Träger links vorgesehen. |
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Frontansicht das Anhängers, hier noch ohne den 10m Kurbelmast. | |||
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Winterdach
ist jetzt
drauf, teil-transparent damit die 100W Solarzelle auf dem Dach
auch beim Ausbau im Winter noch etwas Sonne abbekommt. Diese ist für
das
Laden der Bleiakkus zuständig, wenn kein Stromanschluss in der
Nähe ist. Im vorderen Dachbereich ist jetzt ein 2 x 1,5m großes Alu-Riffelblech als Dachstandort für Antennenmontagen und Mikrowellen OP's verlegt. Im hinteren Bereich liegt ein 1x 1,5m Alu-Glattblech als Witterungschutz mit der flach liegenden Solarzelle. Das Anhängerdach ist komplett begehbar und liegt ca. 2,55m über Grund. Also für Leute wo jeder Meter zählt hilfreich. |
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Wir bauen
uns eine Elektroverteilung für den Anhänger. War schon etwas knifflig 3 Phasen 400V, 1 Phase 230V, 1x 230V mit Sinuswandler aus 12V und reinen 12V Betrieb mit 270Ah aus Akku zu verheiraten, ohne das was schief oder in Flammen aufgeht. Deswegen gibt es für alle Stromquellen Verriegelungen mit Schütz, die erst zuschalten, wenn am jeweilige Eingang auch Spannung anliegt. Dann ist da noch das Solar-Laden mit der 100W Zelle vom Dach und ein 80A Server-Netzteil zur Sationsversorgung und zum Akkus laden. Zuerst hatte ich ein 30A Schaltnetzteil chinesischer Fertigung am Start. das gab dann in Estland den Geist auf als ich leere Akkus laden wollte. zwei Mosfests geplatzt..... Dann kam ein 80A Netzteil, wieder aus China. das kam aber mit der Rückseisung aus den Akkus nicht klar und schaltete unter Last nicht richtig zu. Die Endlösung war dann mal wieder ein 1000W 12V Server-Netzteil von HP. Etwas modifiziert und Ausgangsspannung auf 14V angehoben. Das Ding ist über jegliche Zweifel erhaben und kommt auch mit leerem Akku noch klar. Theoretisch kann man sich aus der 12V Akkuspannung wieder 230V machen und dann wieder daraus 14V zu Akku laden. Ist natürlich Unfug, aber die ELT-Anlage gibt das her. |
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Die
ersten
Installationen ziehen
ein, ELT Verteilung ist grob montiert und die Starkstromverteilung
für
12V mit 50mm2 (!) steht auch schon. Das wichtigste sind die beiden
Batterieschütze a 400A, die je als Hauptschalter fungieren. Der orange Kasten auf dem Bild ist der derzeitige 51Ah Bleigelakku, der im ersten Schritt genutzt wurde. Im Februar 2018 kam dann noch eine 2. Batterie mit 220Ah auf den Platz in der Mitte. Der Platz ist genau über der Achse des Anhängers, da der große Blei-Akku nochmal ca. 50kg mitbringt. Der rechteckige Kanal rechts hinten ist der Lufteintritt von der Heizung. Das war noch nicht fertig, machte aber erst einmal warm um im Winter weiter bauen zu können.. |
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Die Einspeisung für 400V bzw. 230V von den Stadtwerken wurde langsam fertig. | |||
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Die Steuerzentrale im offenen Zustand, hier noch mit mechanischen Thermostaten für die Heizungsanlage, der sich aber nicht bewährt hat und durch einen Elektronischen ersetzt wurde. | |||
Hier nun der aktuelle Stand mit digitalem Thermostaten und Spannung auf dem System. | |||
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Steuerungsanlage
fertig und alles funktioniert. Das beruhigt, denn es wurdeim Dezember langsam kalt
in der Kiste wenn die Heizung nicht lief. Nun gibt es 20 Grad auf Knopfdruck, meist muss ich aber auf 11-15Grad runterdrehen um bei der Arbeit nicht zu schwitzen. hi |
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Hier
kommt noch die zweite
klappbare Tischplatte hin. Dann stehen 3m Meter Tischlänge bei
ca. 75cm Tiefe zu Verfügung und bei Bedarf lässt sich
die
zweite Ebene darüber ja auch noch ausklappen. Im Bodenbereich kommt hier noch die Kabeldurchführung nach unten rein. Anschließend werden dann die Starkstromverteilung und die Akkupacks noch mit OSB Platten als Schutz verkleidet. |
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Stand vom 20.12.2017 | |||
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OP-Tisch
mit der vorderen
Erweiterung ist jetzt auch fertig. Damit steht auf der gesamten
Innenraumlänge ein Tisch mit 2 Etagen zu Verfügung.
Und bei
Bedarf kann alles in 2min. für den Transport weggeklappt
werden. Bild zum Transport-Mode siehe unten |
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Nun mal ein etwas anderer Blickwinkel zur 2-teiligen Tür. | |||
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Nun folgen die Tischlerarbeiten für die Batteriebox und Schutzverkleidung der Elektronik. | |||
Hier der erste Rohbau für die Einhausung, zuerst kamen die Seitenwände. | |||
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Es folgen
die Deckel für den kompletten Schutz und zur
Lärmminderung. Der Lüfter des Sinuswandlers macht schon etwas Noise..... ;-) |
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Nun mit dem ersten Alu-Kantenschutz-Leisten. | |||
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Es geht voran, die Alu-Schutzkanten sind jetzt dran. | |||
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Im
nächsten Bild sind die Schutzplatten für
den Bodenbereich montiert. Damit kann auch mal was gegen die Wände rutschen, was Antennenrohre immer wieder gerne tun . ;-) |
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Jetzt zum
Thema Kabeleinführung. Irgendwo müssen die Kabel ja rein und raus. |
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Ich habe
das als geteilte
Platte gefertigt, damit passen die großen Drehstrom-Stecker
durch, aber danach kann man die Öffnung verkleinern um das
Wetter
draußen zu lassen. |
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Das
nächste ist der
Montageplatz für den 10m Kurbelmast. Hier soll eine Aufnahme
hin
wo der mast dauerhaft verbleiben kann. Der Plan war ursprünglich den Mast jedesmal für die Fahrt abzunehmen. Aber durch etwas geänderte lastverteilung mit Reserverad und Zubehör konnte der Hänge ausbalanciert werden, so das es jetzt mit der Kupplungslast passt. Das Winterdach kommt bei der Fahrt natürlich auch runter. ;-) Dank gilt hier Norbert DL4DTU für das Sponsern des 10m Kurbelmastes. :-) |
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Hier eines der drei verfügbaren Anschlussfelder für 6x 230V AC und 3x 12V DC und jeder der Anschlüsse kann 30A liefern | |||
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Hier ein
Teil der
OP-Plätze, links kann man das noch mal um 70cm erweitern.
Insgesamt haben da drei OP's bequem Platz um auch Multi-OP
machen zu
können. Auf der oberen Ebene (hier abgeklappt) kommen dann die Rotorsteuerteile und sonstiges Kleinzeug. |
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Hier die
Hauptbatterie mit
220Ah / 12V, Stromfähigkeit 1000A. Das sollte für den
2kW
Sinuswandler reichen um autarke Versorgung machen zu
können.
Auf dem Dach ist ja auch noch eine 100W Solarzelle. Die 2. Batterie mit 51Ah fungiert als Reserve und speist die Beleuchtung. Später habe ich dann noch ein 400W / 12V Windkraftwerk sowie eine 3,0kW Stromaggregat als Energiequellen hinzugefügt. |
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Montageplatz für den großen Energiespeicher. Die Anschlusskabel haben 50mm2 und die Batterieschütze sind für 400A ausgelegt. | |||
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Batteriefach
mit den beiden
Blei-Sammlern. Die Platzierung ist direkt über der
Anhängerachse um das Gewicht auszubalancieren. Rechts daneben ergibt sich noch ein großes Staufach für die Mastabspannungen, Wassertank und wichtige Hilfsmittel wie Kaffemaschine und Gaskocher. |
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Erster
realer Funktionstest bei ca. Null Grad und Schneefall auf dem Pfarrberg
bei Breitenau (JO60WB). Vorn auf der Deichsel in der Alubox ist die Sirokko 231 Benzinheizung mit 3,5kW Heizleistung aus DDR Zeiten. Die Heizung ist zwar Baujahr 1975, macht aber einen erstklassischen Job, nachdem sie etwas saniert und mit zusätzlicher Steuerungstechnik erweitert wurde (Stichwort Nachlüften und Sanftanlauf). Dann hat sie noch einen Warmluft-Schalldämpfer bekommen, damit es Anhänger ruhiger zugeht. Der Auspuff war die kniffligste Sache und dieser diehnt gleichzeitig als "Fußbodenheizung", da er unter dem Hängerboden zwischen den Tragprofilen verläuft. Vom Heizungs-Hersteller war das direkte Abblasen der Abgase vorgesehen. Aber diese haben 350 Grad und die Wärme kann ja noch genutzt werden. Außerdem wollte ich vermeiden die Verbrennungsgase erneut anzusaugen und dann in den Innenraum zu blasen. Jetzt stellt man die Wunschtempereatur per Tipptaste ein und alles andere läuft von allein auf Basis der autarken 12V Technik. Am Hänger gibt es insgesamt 3 Montagemöglichkeiten für Antenenmasten. Zwei Haltepunkte sind im Heckbereich und vorne kommt noch der 10m Kurbelmast auf die Deichsel. Das ist aber die nächse Etappe...... |
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Hier der Funk-Trailer nach der Fertigstellung im Einsatz bei der DX-Expedition nach Estland unter Call EM44T Wir sind reichlich 3500km mit dem Trailer am Haken durch die Weiten von Litauen und Estland gefahren. |
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